Was DRAMS’n’ROSES am Donnerstag in der Aula des Geschwister- Scholl- Gymnasiums gelang, ist eine mutige, kreative und sehr emotionale Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit, die die Zuschauer tief berührte. Die Narbengeschichten der Schauspielerinnen und Schauspieler erzählen eindrücklich von Schmerz, Mut, Verletzungen und dem Wunsch nach Akzeptanz. Die dazu vorbereitete Arenabühne ermöglichte eine intime Atmosphäre zwischen den Akteuren und dem Publikum. Auch der Einsatz von live gespielten Instrumenten, absolut “krassem Gesang”, Licht, Masken, Bewegungssequenzen und der unerbittlich tickenden Uhr unterstreichen kraftvoll, wie tief Verletzungen sitzen können. Auch wenn vielleicht nicht alle Zuschauer die zahlreichen Botschaften entschlüsseln konnten, so wird doch vielen bewusst geworden sein, wie wichtig es für jeden Einzelnen ist, die Entscheidung zu fällen, zuzusehen oder aktiv zu werden und für Mitgefühl, Respekt und Menschlichkeit einzustehen.
Dass das bemerkenswerte Sommerstück unserer Theatergruppe es ins Bundesfinale geschafft hat, ist nicht verwunderlich. Wir wünschen DRAMS’n’ROSES für den September viel Erfolg und alles Gute!